Wie die Nachrichtenagentur Sama unter Berufung auf IRNA berichtet, äußerte sich der Geschäftsführer des israelischen Unternehmens Signal besorgt über die Einstellung zahlreicher Flüge internationaler Airlines nach einem Raketenangriff der jemenitischen Armee auf den Flughafen Ben Gurion. Er sagte:
„Wir hoffen, dass die Fluggesellschaften ihre Flüge nach Israel (in die besetzten Gebiete) nicht weiter aussetzen, denn dies verursacht große wirtschaftliche Verluste und treibt die Preise weiter in die Höhe.“
Er betonte, dass es derzeit äußerst schwierig sei, eine Prognose über den Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Tätigkeiten von Unternehmen in den besetzten Gebieten abzugeben, da die Lage vor Ort äußerst angespannt sei.
In diesem Zusammenhang teilte das Humanitäre Einsatzkoordinierungszentrum des Jemen mit, dass es sowohl die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) als auch die Internationale Luftverkehrs-Vereinigung (IATA) darüber informiert habe, dass israelische Flughäfen weiterhin im Visier der jemenitischen Streitkräfte stünden. Eine enge Abstimmung mit den zuständigen Luftsicherheitsstellen (ATS) sei daher zwingend erforderlich.
Auch die US-amerikanische Fluggesellschaft Delta Airlines hat angekündigt, ihre Flüge in die besetzten Gebiete für mindestens zwei Tage auszusetzen.
Zuvor hatte bereits die spanische Fluggesellschaft Air Europa, die drittgrößte des Landes, sämtliche Flüge von Madrid nach Tel Aviv gestrichen. Hintergrund war der Angriff der jemenitischen Armee auf den Flughafen Ben Gurion und die darauffolgende Erklärung über eine Luftblockade des israelischen Regimes durch die jemenitischen Streitkräfte.
Zionistische Medien hatten zuvor bereits berichtet, dass rund 20 große internationale Fluggesellschaften ihre Flüge in die besetzten Gebiete abgesagt hätten.
Der Sprecher der jemenitischen Streitkräfte warnte in einer offiziellen Erklärung alle internationalen Fluggesellschaften davor, weiterhin Flüge in die besetzten Gebiete durchzuführen.
In dieser Erklärung heißt es, dass das jemenitische Militär die Blockade durch wiederholte Angriffe auf Flughäfen des israelischen Regimes – insbesondere auf den Flughafen al-Ludd, der von den Zionisten als Ben Gurion bezeichnet wird – weiter verschärfen werde.
Die jemenitischen Streitkräfte forderten alle internationalen Fluggesellschaften nachdrücklich auf, diese Erklärung ernst zu nehmen und ihre Flüge zu Flughäfen unter israelischer Kontrolle zum Schutz ihrer Passagiere und Flugzeuge sofort einzustellen.
Am Ende der Erklärung heißt es wörtlich:
„Der Jemen wird es dem Feind nicht erlauben, seine Aggressionen gegen arabische Länder wie den Libanon und Syrien fortzusetzen und eine Realität zu schaffen, in der er sich selbst das Recht zuspricht, solche Angriffe durchzuführen.“
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